Bei einer Panik wollen die meisten Menschen nur eins: die Flucht ergreifen. Manchmal werden andere Personen regelrecht von einer Panik angesteckt – eine Massenpanik kann die Folge sein. Darüber hinaus kann Panik auch zur Krankheit werden, etwa im Rahmen einer Panikstörung. Was ist Panik? Panik ist eine extreme Stressreaktion auf eine vermeintliche oder echte Bedrohung. Biologisch gesehen geht es jetzt nur noch um das nackte Überleben: Bei einer Panik steht der eigene Selbsterhaltungstrieb im Mittelpunkt, höhere menschliche Verhaltensweisen geraten dagegen in den Hintergrund. Panik tritt plötzlich auf und ist mit einem sehr starken Angstgefühl verbunden. Angst ist zunächst einmal eine völlig normale und biologisch sinnvolle Reaktion auf eine bedrohlich erscheinende Situation. Bei Gefahr sorgt Angst beispielsweise dafür, dass wir die Flucht ergreifen, etwa bei der Begegnung mit einem wilden Tier. Atmung und Puls werden schneller und der Körper wird aufs Weglaufen vorbereitet. In diesem Fall schützt uns die Angst vor einer riskanten Situation. Steigert sich Angst jedoch zu Panik, verliert die Person die Kontrolle und kann nicht mehr rational denken und handeln. Wer akute Panik verspürt, hat häufig Todesangst. Er befürchtet, die Kontrolle zu verlieren, etwa über das eigene Leben oder den Verstand. Die Folge einer Panik können "kopflose", unkontrollierte Verhaltensweisen sein: Die betroffene Person schreit etwa, jammert oder schlägt um sich. Andere Menschen wiederum verfallen in eine Art Starre und Bewegungslosigkeit. Sie sind unfähig, zu handeln.
Tabletten mit hochdosiertem Vitamin B6 könnten positive Auswirkungen auf die Psyche haben. Eine neue Studie deutet an, dass hochdosiertes Vitamin B6 Angstgefühle und Depressionen reduzieren kann. Der Effekt ist nicht so groß wie der von Medikamenten, trotzdem könnte das Vitamin Therapien unterstützen. Erwachsene berichteten, sich weniger ängstlich und depressiv zu fühlen, nachdem sie einen Monat lang jeden Tag Vitamin B6 (100 Milligramm) eingenommen hatten. Bei Personen aus zwei Vergleichsgruppen, die Vitamin B12 (1000 Mikrogramm) oder ein Placebo bekommen hatten, war das nicht der Fall. Bei denjenigen, die Vitamin B6 eingenommen hatten, erhöhte sich der Spiegel des Botenstoffs GABA, was die Annahme stützt, dass B6 der Grund für die Verringerung der Angst war. Es wurden zudem geringfügige, aber harmlose Veränderungen der Sehleistung festgestellt. Dr. David Field von der Universität Reading, der die Studie mit seinem Team in der Fachzeitschrift „Human Psychopharmacology Clinical and Experimental“ veröffentlich hat, erläuterte: „Die Funktion des Gehirns beruht auf einem empfindlichen Gleichgewicht zwischen erregenden Neuronen, die Informationen transportieren, und hemmenden Neuronen, die außer Kontrolle geratene Aktivität verhindern. Vitamin B6 hilft dem Körper, einen bestimmten chemischen Botenstoff zu produzieren, der Impulse im Gehirn hemmt. Unsere Studie verbindet diese beruhigende Wirkung mit verringerter Angst bei den Teilnehmern.“ Er verwies darauf, dass viele Lebensmittel, darunter Thunfisch, Kichererbsen und viele Obst- und Gemüsesorten, Vitamin B6 enthalten. „Die hohen Dosen, die in dieser Studie verwendet wurden, legen jedoch nahe, dass Nahrungsergänzungsmittel notwendig sind, um eine positive Wirkung auf die Stimmung zu haben“, sagte er. „In unserer Studie war die Wirkung von Vitamin B6 auf Angst im Vergleich zu dem, was man von Medikamenten erwarten würde, recht gering. Ernährungsbasierte Maßnahmen haben jedoch weitaus weniger unangenehme Nebenwirkungen als Medikamente.“ Quelle: DOI 10.1002/hup.2852
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