Eine Forschungsgruppe beschreibt im „British Journal of Pharmacology“, dass alkoholabhängige Mäuse nach einem Alkoholentzug schmerzempfindlicher sind. Dies galt auch für etwa die Hälfte der Mäuse, die „Gelegenheitstrinker“ waren. Dahinter standen jedoch unterschiedliche Mechanismen. Die alkoholabhängigen Mäuse empfanden während des Alkoholentzugs Schmerz bei Reizen, die normalerweise noch keinen Schmerz auslösen. Wurde den Mäusen anschließend wieder Alkohol verabreicht, nahm ihre Schmerzempfindlichkeit deutlich ab. Auch etwa die Hälfte der Mäuse, denen Alkohol verabreicht wurde, die aber nicht abhängig waren, waren während des Alkoholentzugs schmerzempfindlicher. Bei ihnen konnte der Alkohol die Schmerzen aber nicht rückgängig machen. Sowohl bei den süchtigen als auch bei den nicht süchtigen Tieren waren vermehrt Entzündungstoffe nachweisbar, die sich jedoch voneinander unterschieden. Dies lässt vermuten, dass unterschiedliche Mechanismen am Werk sind, die den Schmerz verursachen. Gleichzeitig bieten die Erkenntnisse die Möglichkeit, die Entzündungstoffe gezielt mit Medikamenten zu blockieren, um alkoholbedingte Schmerzen zu bekämpfen. Dr. Vittoria Borgonetti vom kalifornischen Scripps Research Institute in La Jolla: „Diese beiden Arten von Schmerzen sind sehr unterschiedlich. Deshalb ist es wichtig, zwischen ihnen zu unterscheiden und unterschiedliche Behandlungsmethoden für jede Art zu entwickeln. Die Leiterin der Arbeitsgruppe, Dr. Marisa Roberto, fügte hinzu: „Es besteht ein dringender Bedarf, die Beziehung zwischen chronischen Schmerzen und Alkoholabhängigkeit besser zu verstehen. Schmerzen sind ein weit verbreitetes Symptom bei Patienten mit Alkoholabhängigkeit und ein Grund dafür, dass die Menschen weiter trinken“. Alkohol schädigt bei übermäßigem und dauerhaftem Konsum die Nerven, was zu chronischen Schmerzen und anderen Symptomen führt. Alkoholmissbrauch kann auch die Verarbeitung von Schmerzsignalen im Gehirn verändern und das Immunsystem aktivieren. Dies wiederum kann zu einem erhöhten Alkoholkonsum führen. Wird auf Alkohol verzichtet, führt der Entzug häufig zu Allodynie, einer Überempfindlichkeit, bei der ein harmloser Reiz als schmerzhaft empfunden wird. Quelle: DOI 10.1111/bph.16091
Selbstverletzungen können vor allem die Angehörigen der Betroffenen in Sorge und Panik versetzen. Dabei sind sie längst nicht immer Zeichen einer psychischen Störung oder Erkrankung. Ein Experte erklärt, warum sich Menschen „ritzen“, wo Betroffene Hilfe finden und wie Eltern am besten mit dem selbstverletzenden Verhalten ihres Kindes umgehen. Klick auf Weiterlesen. Dort ist der Link zum Video.
Mit Scherben oder Rasierklingen: Wenn Jugendliche sich „ritzen“, steckt meist ein ganz bestimmter Grund dahinter. Und der ist in den meisten Fällen von Selbstverletzung im Kern der gleiche, weiß der Psychotherapeut Dipl.-Psych. Markus Volmer aus Hamburg.
„Ritzen“: Krankheit oder Symptom?
Wie sich der Tod anfühlt, ob er danach weitergeht und wenn ja, wie, kann niemand sagen. Wie der Tod im Körper zustande kommt, ist dagegen weitgehend medizinisch erklärbar. Der Tod kann oft gesehen werden, wenn das Ende naht. Diese Anzeichen können einen bevorstehenden Tod vorhersagen. Der Sterbeprozess: Wenn das Leben endet
Obwohl der Tod für viele den Tod bedeutet, ist der Prozess des Sterbens eigentlich auch ein Teil des Lebens, das mit der Geburt beginnt. Mit zunehmendem Alter sterben Zellen ab. Dies ist ein völlig normaler Vorgang, der jedoch nur bestimmte Zellen betrifft, wie beispielsweise Hautzellen, Nervenzellen oder Blutzellen. Diese Zellen werden durch Zellteilung ständig erneuert, es werden also ständig neue Körperzellen produziert. Doch mit zunehmendem Alter verlangsamt sich dieser Prozess und hört schließlich ganz auf.
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