Emotionen und Essverhalten sind eng miteinander verbunden, und ohne das richtige Mindset ist der Weg zum Abnehmen schwierig. Es geht darum, in kleinen Schritten das Ziel zu erreichen.
Viele Menschen streben im Januar an, Gewicht zu verlieren. Nach der Weihnachtszeit zeigt die Waage oft ein paar zusätzliche Kilos an, und Magen sowie Darm sehnen sich nach gesunder, leicht verdaulicher Nahrung nach den Festlichkeiten. Leider werden die guten Vorsätze oft schon nach wenigen Wochen aufgegeben, und Frust macht sich breit. Wer langfristig abnehmen möchte, benötigt mehr als nur gute Vorsätze und Disziplin, denn Abnehmen ist (auch) eine mentale Herausforderung.
Der Weg zum Abnehmen beginnt im Kopf. Jeder Mensch hat sein individuelles Wohlfühlgewicht. Obwohl es eine Spanne gibt, die als normal gilt und durch den Body-Mass-Index (BMI) berechnet werden kann, berücksichtigt dieser nicht die Muskelmasse oder die Fettverteilung einer Person. Ein muskulöser Mensch kann laut BMI als „übergewichtig“ eingestuft werden, da Muskelmasse schwerer ist als Fett. Auf der anderen Seite kann eine schlank wirkende Person mit einem größeren Bauchumfang als normal gewichtig betrachtet werden, obwohl das sogenannte viszerale Fettgewebe (Bauchfett) mit einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall und Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes verbunden ist.
Wer abnehmen möchte, benötigt eine positive Einstellung und das richtige Mindset. Es ist wichtiger, sich im eigenen Körper wohlzufühlen und fit sowie gesund zu sein, anstatt einem bestimmten Schönheitsideal oder dem perfekten BMI nachzueifern. Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) empfiehlt, zunächst an seinem Mindset zu arbeiten oder anders ausgedrückt, an seiner Motivation. Hierbei helfen folgende Fragen:
- Warum möchte ich abnehmen?
- Welche positiven Emotionen verbinde ich mit diesem Ziel?
- Warum ist das Abnehmen für mich wichtig?
- Hat das Abnehmen gesundheitliche Vorteile oder ist es sogar notwendig?
Klare Antworten auf diese Fragen helfen, den inneren Schweinehund zu überwinden und durchzuhalten, auch wenn Zweifel und Bequemlichkeit aufkommen.