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Haareziehen ist eine Form der Selbstverletzung
Das Haareziehen, auch bekannt als Trichotillomanie, ist eine Form der Selbstverletzung, die bei einigen Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) auftreten kann. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen mit BPS diese spezifische Form der Selbstverletzung praktizieren, und das Verhalten kann auch bei Menschen ohne BPS auftreten. Hier sind weitere Erklärungen, warum das Haareziehen bei Menschen mit BPS auftreten kann:
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Emotionale Regulation: Menschen mit BPS kämpfen oft mit starken emotionalen Schwankungen und haben Schwierigkeiten, ihre Emotionen angemessen zu regulieren. Das Haareziehen kann als eine Möglichkeit dienen, mit inneren Spannungen, Stress oder unangenehmen Emotionen wie Angst, Wut oder Traurigkeit umzugehen. Durch das Ziehen der Haare kann vorübergehende Erleichterung oder eine Art Kontrolle über die eigenen Emotionen erreicht werden.
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Stressabbau und Entspannung: Das Haareziehen kann als eine Art Bewältigungsmechanismus dienen, um mit Stress umzugehen. Die repetitive Bewegung des Ziehens kann eine beruhigende Wirkung haben und eine Form der Entspannung oder Ablenkung bieten.
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Körperliche Sensation: Das Ziehen der Haare kann mit dem Verlangen nach körperlichen Empfindungen oder Reaktionen verbunden sein. Einige Menschen empfinden das Ziehen der Haare als eine Art stimulierende oder beruhigende körperliche Empfindung, die ihnen dabei hilft, sich zu beruhigen oder sich wieder mit ihrem Körper zu verbinden.
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Kontrollbedürfnis: Menschen mit BPS können ein starkes Bedürfnis nach Kontrolle und Autonomie haben. Das Haareziehen kann als eine Möglichkeit dienen, eine gewisse Kontrolle über den eigenen Körper und die eigenen Handlungen zu spüren.
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Selbstbestrafung und Schuld: Bei einigen Menschen mit BPS kann das Haareziehen auch als eine Form der Selbstbestrafung dienen. Sie können sich schuldig fühlen oder negative Selbstwertgefühle haben und ziehen ihre Haare als eine Art Bestrafung für wahrgenommene Fehler oder Unzulänglichkeiten.
Es ist wichtig zu betonen, dass das Haareziehen gesundheitsschädlich sein kann und zu körperlichen Schäden wie Haarausfall, Hautirritationen oder Infektionen führen kann. Darüber hinaus kann es zu weiteren psychischen und sozialen Problemen führen. Es ist entscheidend, dass Menschen, die sich selbst die Haare ziehen, professionelle Hilfe suchen und Unterstützung von Therapeuten oder psychiatrischen Fachkräften erhalten, um gesündere Bewältigungsstrategien zu erlernen und die zugrunde liegenden psychologischen Probleme anzugehen.