Medikamenten: „Unerwünschte Wechselwirkungen möglich.“ Tipps zur Wirkung., Schlafstörung & Träume „Tipps für einen gesunden Schlaf“
Was bewirken #Benzodiazepine?
Wirkung von Benzodiazepinen
Benzodiazepine, umgangssprachlich Benzos genannt, wirken beruhigend und muskelentspannend. Sie sind auch Anxiolytika und Antispasmodika (Antiepileptika) und erleichtern den Schlaf.
Benzodiazepine erzeugen diese Wirkungen, indem sie an die Bindungsstellen (Rezeptoren) des körpereigenen Neurotransmitters GABA (Gamma-Aminobuttersäure) binden. GABA erschwert die Erregung von Neuronen und verhindert so die Übertragung von Nervensignalen. Benzodiazepine verstärken die Wirkung von GABA. Dadurch sind Neuronen noch schwerer zu erregen.
Der entsprechende Effekt hängt davon ab, welche Region von Gehirnneuronen unterdrückt wird:
angstlösend: Benzodiazepine hemmen Nervenzellen im limbischen System, einem Teil des Gehirns, der Emotionen wie zum Beispiel Angst verarbeitet.
beruhigend und schlaffördernd: Diese Effekte bewirken Benzodiazepine durch Hemmung von Nervenzellen im Hirnstamm.
muskelentspannend (muskelrelaxierend): Diese Wirkung kommt vor allem durch Hemmung der Nervenzellen im Rückenmark zustande.
krampflösend (antikonvulsiv): Bei Krampfanfällen überwiegen erregte Nervenzellen. Benzodiazepine dämpfen die Nervenzellen und gleichen das Ungleichgewicht im Gehirn wieder aus.
hypnotisch (amnestisch): Benzodiazepine lösen eine anterograde Amnesie aus. Der Patient erinnert sich also zum Beispiel nicht mehr an operative Eingriffe während der Wirkung des Medikaments.