Auf strenge Regeln muss sich einstellen, wer im Zuge der Cannabis-Legalisierung in Deutschland einen sogenannten Cannabis-Club gründen will. Die Clubs sollen reine „Anbauvereine“ sein, wie aus einer ersten, noch nicht innerhalb der Regierung abgestimmten Fassung des Cannabis-Gesetzentwurfs von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hervorgeht. Der Konsum von Cannabis soll innerhalb der Clubs und in einem Umkreis von 250 Metern nicht erlaubt sein. Außerdem sollen der Anbau, die Abgabe, die Mitgliedschaft in den Clubs und die Gestaltung der Räumlichkeiten streng reglementiert werden.
Ein erhöhtes Risiko, an Schizophrenie zu erkranken, haben junge Männer mit einer Cannabis-Konsumstörung. Dies geht aus einer Studie hervor, die in der Fachzeitschrift „Psychological Medicine“ veröffentlicht wurde. Für die Studie wurden Gesundheitsdaten von fast sieben Millionen Menschen in Dänemark aus fünf Jahrzehnten ausgewertet. Es gibt viele Risikofaktoren, um an Schizophrenie zu erkranken, aber die Forscher, die nationale Gesundheitsregister und Krankenakten analysierten, konzentrierten ihre Aufmerksamkeit auf Schizophrenie Fälle, die auf Cannabis-Konsum zurückzuführen waren. Sie kamen zu dem Schluss, dass durch die Prävention von Cannabis-Konsumstörungen im Jahr 2021 bei Männern im Alter von 16 bis 49 Jahren 15 Prozent der Fälle hätten vermieden werden können. Bei den Frauen dieser Altersgruppe sind es nur vier Prozent. Der Anteil vermeidbarer Fälle könnte sogar bis zu 30 Prozent bei jungen Männern zwischen 21 und 30 Jahren betragen. Daraus schließen die Autoren, dass Cannabiskonsumstörungen ein wichtiger beeinflussbarer Risikofaktor für Schizophrenie sein könnten, insbesondere bei jungen Männern. Die Studie bestätigt auch die Annahme aus früheren Untersuchungen, dass der Anteil der Neuerkrankungen an Schizophrenie, denen eine Cannabis-Konsumstörung zugrunde liegt, in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zugenommen hat. Menschen mit einer Cannabis-Konsumstörung können nicht aufhören, Cannabis zu konsumieren, obwohl dies negative Auswirkungen auf ihr Leben hat. "Durch die zunehmende Legalisierung von Cannabis in den letzten Jahrzehnten ist es zu einer der weltweit am häufigsten konsumierten psychoaktiven Substanzen geworden, während gleichzeitig die öffentliche Wahrnehmung der Schäden, die Cannabis verursacht, abgenommen hat. Dr. Carsten Hjorthøj von der Universität Kopenhagen: "Unsere Studie trägt zum wachsenden Verständnis bei, dass Cannabis-Konsum nicht harmlos ist und dass die Risiken nicht auf einen bestimmten Zeitpunkt beschränkt sind. Quelle: DOI 10.1017/S003329172300088 mag der auch nicht,0
Regelmäßiges Trinken kann Ihrem Körper mehr schaden als ein gelegentlicher Joint. Allerdings ist Cannabis nicht ungefährlich. - Die geplante Legalisierung von Cannabis ist ständig in den Nachrichten. Einige Experten unterstützen die im Koalitionsvertrag skizzierten Pläne voll und ganz, andere sehen sie kritischer. Viele haben Angst, in betrunkene Gesellschaft zu geraten – solange Cannabis frei verfügbar ist. Expertin Kirsten Müller-Vahl hingegen glaubt, dass die Droge durchaus legalisiert werden könnte. Vielmehr sind mit Alkoholkonsum deutlich größere Risiken verbunden als mit Cannabis. Aber was sind die wirklichen Risiken beim Konsum von Marihuana? Und in welcher Beziehung stehen sie zu legalen Drogen wie Alkohol?