Was ist eine Dissoziation? Wie kommt es dazu? Was sind die Folgen? Lies weiter, um die Antworten herauszufinden. Menschen, die stark traumatische Ereignisse erleben, aktivieren oft unbewusst einen natürlichen Schutzmechanismus: die Dissoziation. Bewusstsein, Denken, Handeln und Fühlen werden dadurch voneinander getrennt wahrgenommen, um die Situation besser überwinden zu können. Betroffene reagieren also mit der Abspaltung von Erinnerungen, Gefühlen oder Persönlichkeitsmerkmalen, die normalerweise integriert und als zusammengehörig wahrgenommen werden. Eine Störung dieser Funktionen kann plötzlich oder allmählich auftreten und vorübergehend oder chronisch sein. Es handelt sich um eine Fluchtbewegung, welche die Wahrnehmung beeinflusst und eine Abspaltung vom eigenen Selbst bewirkt. Wir sehen uns nachfolgend einige typische Beispiele an, die zu einer Dissoziation führen können: Im Rahmen einer normativen Dissoziation kommt es häufig zu Tagträumen, Flashbacks, die an das Trauma erinnern, Vermeidungsverhalten, Erregtheit, Schreckhaftigkeit, Automatismen und hypnotischen Phänomenen. Der Verstand ist nicht in der Lage, das Ereignis zu verarbeiten und schützt sich durch die Dissoziation, die dabei hilft, emotionale Auswirkungen wie Schmerz und Angst zu reduzieren. Drei spezifische Faktoren unterscheiden die Normalität von der Pathologie: die Dauer, die Intensität und das Ausmaß der Beeinträchtigung im Alltag. Eine chronische Dissoziation, die Leid verursacht und den Alltag schwierig gestaltet, ist pathologisch. Einige Beispiele: Die Dissoziation ist also ein Schutzmechanismus, der bezweckt, ein stark belastendes Ereignis besser zu bewältigen. Besteht die Dissoziation jedoch über einen längeren Zeitraum, entwickelt sich die anfänglich adaptive Funktion zu einer pathologischen Störung, die eine Behandlung erfordert. Geprüft und freigegeben von Psychologe Michael Schaller.Diese Dissoziation bezieht sich auf folgende Aspekte:
Schutzmechanismus in traumatischen Situationen
Normative oder pathologische Dissoziation?