Selbstverletzungen können vor allem die Angehörigen Betroffener in Sorge und Panik versetzen. Doch längst nicht immer sind sie Zeichen einer psychischen Störung oder Erkrankung. Ein Experte erklärt, warum Menschen sich „ritzen“, wo Betroffene Hilfe finden und wie Eltern am besten mit dem selbstverletzenden Verhalten ihres Kindes umgehen. Mit Glasscherben oder Rasierklingen: Wenn Jugendliche sich „ritzen“, steckt meist ein ganz bestimmter Grund dahinter. Und der ist in den meisten Fällen von Selbstverletzung im Kern derselbe, weiß Psychotherapeut Dipl.-Psych. Markus Volmer aus Hamburg. Klicke darauf, das ist der Link zum Video
Bin ich nur sehr sensibel und temperamentvoll oder leide ich unter einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung? Diese Frage stellen Sie sich, wenn Sie aufgrund starker emotionaler Reaktionen ständig in Konflikt mit Ihren Liebsten geraten – der Borderline-Test bringt Sie der Antwort ein Stück näher. Für Betroffene hat eine Borderline-Störung weitreichende Folgen: Die Instabilität, die ihre Emotionen, ihre Stimmung und ihr Selbstbild prägt, spiegelt sich in allen Lebensbereichen wider. Monat für Monat gehen Beziehungen in die Brüche, einmal eingeschlagene Karrierewege werden aufgegeben und Freundschaften lassen sich nur schwer pflegen. Um Ihnen eine Chance auf ein normales Leben zu geben, ist die Diagnose wichtig – je früher, desto besser. Ein Limit-Test kann ein erster Schritt in diese Richtung sein.
Eine Frau sitzt verzweifelt auf dem Boden
Emotional instabile Persönlichkeitsstörung – Selbsteinschätzungstest
Die Familie ist für Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung eine wichtige Stütze. Sie benötigt jedoch Bewältigungsstrategien und sollte direkt in die Therapie einbezogen werden, um ein sicheres und stabiles Umfeld bieten zu können. Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) ist eine äußerst komplexe Krankheit, die nicht nur für die betroffene Person selbst, sondern auch für ihr soziales Umfeld eine große Herausforderung darstellt. Die Familie kann die Stabilität und das Wohlbefinden von Borderline-Patienten stärken, deshalb ist es vorteilhaft, wenn sie in die Therapie mit eingebunden wird. In diesem Artikel findest du verschiedene Tipps, die sehr hilfreich sind, wenn eine Person in der Familie an einer BPS leidet. BPS-Patient in der Familie Die Borderline-Persönlichkeitsstörung führt zu emotionaler Instabilität und destruktivem, impulsivem Verhalten, sich selbst und anderen gegenüber. Zwischenmenschliche Beziehungen sind oft konfliktreich, da Betroffene oft eine große Abhängigkeit entwickeln und Angst vor dem Verlassenwerden haben. BPS in der Familie stellt deshalb eine besondere Herausforderung dar. Dazu kommt, dass Angehörige meistens nicht über ausreichendes Wissen oder die entsprechenden Bewältigungsstrategien verfügen. Kay et al. (2018) veröffentlichten eine Studie über die Erfahrungen von Menschen BPS-Patienten in der Familie, die unter anderem über Ehekonflikte, finanzielle Probleme und allgemein Anpassungsschwierigkeiten berichten. Oft erhalten sie keine oder zu wenig Unterstützung von Fachkräften, da die Intervention primär auf die Patienten selbst ausgerichtet ist.