Wenn Eltern in den Wochen vor der Empfängnis Alkohol trinken, kann das beim Kind zu Hirnschäden führen. Das gilt auch für Väter. Darauf deuten zumindest Versuche mit Mäusen hin. Ähnliche Veränderungen finden sich auch bei männlichen Kindern mit FAS.
Mütter, die während der Schwangerschaft Alkohol trinken, können ihren Kindern schwere Schäden zufügen: Das Fetale Alkoholsyndrom (FAS) geht mit Hirnschäden, Lern- und Verhaltensstörungen einher. Manche Kinder zeigen auch typische Gesichtsveränderungen. Nicht selten sind sie lebenslang auf Hilfe angewiesen.
Doch gehen alkoholbedingte Schädigungen des Kindes tatsächlich ausschließlich von der Mutter aus? Das haben Forscherinnen und Forscher der Texas A&M University untersucht.
Verändertes Gesicht, kleineres Gehirn
Ihre Experimente mit Mäusen wecken Zweifel an dieser Überzeugung: Sie zeigen, dass Alkoholkonsum vor der Zeugung sowohl beim Vater als auch bei der Mutter die Entwicklung der Nachkommen erheblich stört.
Mäusebabys, deren Eltern vor der Zeugung Zugang zu Alkohol hatten, wiesen Entwicklungsstörungen des Gehirns und des Gesichts auf. Die Forschenden stellten unter anderem fest