Nur suche für die News-Artikel

#Kiffen in der #Schwangerschaft: Risiko für das #Baby?

kiffen-schwangerschaft-100_v-variantBig16x9_w-1280_zc-b903ef86.jpg?version=2488 mag der auch nicht,3" style="width: 100%;" />

Schwangere  sollten vorsorglich auf Cannabis verzichten: Untersuchungen an Rhesusaffen liefern neue Hinweise darauf, dass der Wirkstoff THC (Tetrahydrocannabinol) die Entwicklung eines ungeborenen Kindes nachhaltig stören kann.

Cannabis steigert bekanntermaßen den Appetit und kann beispielsweise Übelkeit während einer Chemotherapie lindern. Auch einige Schwangere erhoffen sich von diesem Effekt zu profitieren: Gerade in den ersten Monaten der Schwangerschaft leiden viele von ihnen unter starken Beschwerden. Für manche Frauen scheint Cannabis eine natürliche Medizin zu sein.

Auswirkungen auf den Fötus sind unklar 
„Cannabis ist eine der am weitesten verbreiteten Drogen und gilt daher als absolut sicher in der Anwendung“, sagt Dr. Lyndsey Shorey-Kendrick von der Oregon Health and Science University. Die möglichen Auswirkungen des vorgeburtlichen Cannabiskonsums auf die Entwicklung des Fötus seien jedoch noch unbekannt, sagte der Forscher. 
 
Tatsächlich deuten frühere Studien bereits auf einen Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum während der Schwangerschaft und neurologischen Störungen des Kindes hin. 
 
Der Forscher und sein Team haben nun untersucht, ob und in welchem ​​Ausmaß Cannabinoide das Genom der Nachkommen trächtiger Rhesusaffen beeinflussen. Einige Versuchstiere erhielten täglich  2,5 mg Cannabinoide pro 7 kg Körpergewicht ins Futter gemischt, während andere Tiere ein Placebo erhielten. Veränderte Genregulation 
Auffällige Veränderungen im fetalen genetischen Code fanden die Forscher zwar nicht, wohl aber auf der sogenannten epigenetischen Ebene. Dabei regulieren unter anderem bestimmte Methylgruppen, die sich an den DNA-Strang binden, welche Gene abgelesen werden und welche nicht. 
 
Solche epigenetischen Muster entstehen unter anderem durch den Lebensstil  – aber auch  durch Einflüsse im Mutterleib vor der Geburt. In diesem Stadium ist die Entwicklung des Nachwuchses sehr empfindlich gegenüber Störungen. Unerwünschte oder fehlerhafte epigenetische Muster können bei der Zellteilung auf neu gebildete Tochterzellen übertragen werden. 

Auswirkungen auf Plazenta und Gehirn 

Das Team fand, veränderte epigenetische Muster vor allem in der Plazenta, einem Bereich mit großem Einfluss auf die Entwicklung des Fötus, und in deren Gehirnen. Die Veränderungen stimmten mit denen überein, die zuvor bei neurologischen Verhaltensstörungen wie Autismus und ADHS beobachtet wurden. 
 
Bei den Affen, die nur das Placebo erhielten, fanden die Forscher keine derartigen Veränderungen. 
 
Daher kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Konsum von Cannabis während der Schwangerschaft die Entwicklung des ungeborenen Kindes nachhaltig stören kann. Eine langfristige pränatale THC-Exposition kann die neuronale und sensomotorische Entwicklung eines Kindes sowie späteres soziales und emotionales Verhalten  stören, schreiben die Forscher. Wird der Konsum von Cannabis während der Schwangerschaft in Zukunft zunehmen? Dies ist besonders besorgniserregend, wenn man bedenkt, dass mit der Legalisierung von Cannabis in vielen US-Bundesstaaten auch schwangere Frauen häufiger THC-haltige Substanzen konsumieren. „Der Cannabiskonsum bei schwangeren Frauen, insbesondere während der kritischen Entwicklungsphase des ersten Trimesters, hat sich im letzten Jahrzehnt verdoppelt“, schreiben die Autoren. „Die Hälfte der Cannabiskonsumenten konsumiert während der Schwangerschaft weiter.“ 
 
Mit der Entscheidung der Bundesregierung, Cannabis zu legalisieren, wird die Erklärung, dass THC einem Fötus während der Schwangerschaft schaden kann, noch wichtiger.

Count of comments: 0
Posted on 05 Aug 2023 by Alaska1966

Powered by CuteNews