Magersucht

Anorexia nervosa ist eine schwere psychische Erkrankung. Patienten verlieren nach ungesunder Ernährung – selbst bei lebensbedrohlichen Erkrankungen – schnell an Gewicht. Typisch ist auch ein verzerrtes Körperbild: Patienten fühlen sich zu dick, obwohl sie bereits stark untergewichtig sind. Erfahren Sie, wie Sie Magersucht erkennen, was sie verursacht und wie Sie sie behandeln.

Beschreibung: Psychische Erkrankung, süchtig machende Essstörung, schwerer, teilweise lebensbedrohlicher Gewichtsverlust aufgrund extremer Diäten und/oder Sport, verzerrtes Körperbild

Symptome: massiver Gewichtsverlust, Untergewicht, Hunger, Kontrollbedürfnis, Angst vor dem Gewicht, Gedanken über Gewicht und Essen, körperliche Mangelerscheinungen, mangelndes Krankheitsverständnis.

Ursachen: gestörte Stressverarbeitung, genetische Faktoren, gestörter Botenstoffstoffwechsel, starkes Kontrollbedürfnis, hoher Leistungsanspruch, westliches Schönheitsideal

Diagnose: starkes Untergewicht, selbstverschuldeter Gewichtsverlust, Körperstörung, gestörter Hormonhaushalt

Behandlung: hauptsächlich stationäre Behandlung, Normalisierung von Gewicht und Essgewohnheiten, Einzel- und Gruppensitzungen der Verhaltenstherapie, Familientherapie

Prognose: Etwa 50 Prozent der Betroffenen werden ihre Essstörung mit therapeutischer Hilfe größtenteils überleben. Je kürzer die Dauer der Magersucht oder je milder die Erkrankung, desto besser ist die Prognose. Der Verlauf endet bei etwa 10 Prozent der Patienten mit dem Tod.

Magersucht: Beschreibung

Patienten mit Anorexia nervosa haben einen pathologischen Wunsch, Gewicht zu verlieren. Oft löst die Ernährung die Krankheit aus. Mit der Zeit bestimmen Gedanken über das eigene Gewicht immer mehr den gesamten Alltag der Betroffenen. Obwohl sie nur aus Haut und Knochen bestehen, fühlen sie sich übergewichtig und möchten abnehmen.

Magersucht zählt neben Bulimie und Essstörungen zu den Essstörungen. Starker Gewichtsverlust ist das auffälligste Symptom einer Magersucht. Letztlich handelt es sich hierbei jedoch nur um ein äußerlich sichtbares Zeichen einer tiefgreifenden psychischen Störung. Nur wieder zu essen reicht nicht aus, um die Krankheit zu heilen.

Süchtig machendes Verlangen

Die Krankheit hat Suchtcharakter: Der Hunger des Patienten ist nahezu unwiderstehlich. Ein spezieller Schlaganfall ist die größtmögliche Kontrolle Ihrer Bedürfnisse und Ihres Körpers. Für Außenstehende ist es kaum nachvollziehbar.

Zudem haben Magersüchtige lange Zeit keine Ahnung von ihrer Krankheit. Es fällt ihnen schwer zuzugeben, dass sie problematische Essgewohnheiten haben. Deshalb widersetzen sie sich oft einer Therapie.

Anorexia nervosa ist eine schwere psychische Erkrankung. Einige der Infizierten sterben durch Unterernährung oder Selbstmord.

Wer ist von Magersucht betroffen? Magersucht tritt meist im frühen Jugendalter auf. Allerdings wird die Altersgrenze immer niedriger. Jetzt werden Kinder krank. Die meisten Magersüchtigen sind Frauen und zwischen 15 und 25 Jahre alt. Aber auch Jungen und Männer erkranken immer häufiger an Magersucht

Anorexie: Symptome

Die Hauptsymptome einer Magersucht sind ein erheblicher selbstverschuldeter Gewichtsverlust, eine starke Angst vor einer Gewichtszunahme trotz Untergewicht und eine verzerrte Wahrnehmung des eigenen Körpers.

Da Mangelernährung viele wichtige Körperfunktionen beeinträchtigt, kommt es auch zu vielen körperlichen Erkrankungen.

Gewichtsverlust

Starker Gewichtsverlust ist das auffälligste Anzeichen einer Magersucht. Erkrankte meiden kalorienreiche Lebensmittel und beschäftigen sich viel mit dem Inhalt der Nahrung. In manchen Fällen reduzieren Magersüchtige ihre Mahlzeiten so stark, dass sie teilweise nur noch Wasser zu sich nehmen. Manche Betroffene versuchen durch zu viel Sport abzunehmen. Manche nehmen zum Abnehmen auch Abführmittel oder Diuretika ein.
Irgendwann bestimmt der Wunsch, mehr Gewicht zu verlieren und eine ständige Gewichtskontrolle zu erreichen, das gesamte Denken und den Alltag der Betroffenen. Sie betrachten Stagnation oder sogar Übergewicht als großen Misserfolg und arbeiten deshalb härter.
Untergewicht

Magersüchtige verlieren durchschnittlich 40-50 Prozent ihres ursprünglichen Gewichts. Laut klinischen Diagnoserichtlinien gilt ein Body-Mass-Index (BMI) von 17,5 oder mehr bei Erwachsenen als Zeichen einer Magersucht. Das sind 15 Prozent weniger als das Normalgewicht. Für Kinder und Jugendliche gelten andere Grenzwerte, da für sie der Body-Mass-Index nicht mit der Standardformel berechnet werden kann.

Zweitens: lebensbedrohliches Untergewicht

Ist der Gewichtsverlust groß, spricht man auch von Kachexie. Bei solch einem deutlichen Untergewicht sind die Fettreserven des Körpers größtenteils aufgebraucht und es ist bereits ein großer Teil der Muskelmasse verloren gegangen. Der Körper ist dann sehr geschwächt – ein lebensbedrohlicher Zustand.

In diesem Stadium sind Cookies von außen sichtbar. Knochenkonturen treten deutlich hervor, die Augen liegen tief, die Wangen wirken hohl. Patienten versuchen in der Regel, diese typischen Anzeichen einer Magersucht zu verbergen. Sie tragen mehrere Kleidungsstücke, die so viel wie möglich von ihrem Körper bedecken. Verzerrtes Körperbild

Magersüchtige haben eine verzerrte Wahrnehmung ihres Körpers. Trotz Untergewicht halten sich viele für dick. Experten nennen dieses Phänomen Body-Diagramm-Störung. Für Außenstehende ist es schwer nachvollziehbar, dass sich Betroffene beim Blick in den Spiegel übergewichtig fühlen.

Behauptungen anderer oder objektive Gewichtsmessungen wie der BMI können Magersüchtige nicht davon überzeugen, dass sie tatsächlich untergewichtig sind. Die Körperdiagrammstörung ist ein ernstes Problem, das nur mit professioneller Hilfe über einen langen Zeitraum gelöst werden kann.

Ständige Sorge um Ihr Gewicht

Ein sehr typisches Merkmal von Magersucht ist die ständige Beschäftigung mit dem eigenen Gewicht und der Ernährung. Magersüchtige Menschen haben Angst vor Gewichtszunahme und Übergewicht. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass sie ihren Appetit verlieren. Tatsächlich drehen sich alle seine Gedanken um Essen und Abnehmen. Du arbeitest intensiv an Rezepten und kochst gerne für andere. kontinuierliche Überwachung

Kranke Menschen kennen den Kaloriengehalt der meisten Lebensmittel und achten genau darauf, wie viele Kalorien sie täglich zu sich nehmen. Magersucht ist letztlich ein Versuch, sich selbst und seinen Körper zu kontrollieren.

Für Magersüchtige ist es ein Erfolg, den Hunger auszuhalten und zu überwinden. Essen zu essen wird letztendlich zur Folter, denn Essen bedeutet Kontroll- und Gewissensverlust.

Hunger ist normal

Für Magersüchtige ist kein Gewicht zu niedrig. Hunger wird zur Sucht und Essensreduzierung zu einer Art Wettlauf mit sich selbst, das Hungergefühl wird zur Norm und das Völlegefühl unangenehm. Irgendwann ist der Gewichtsverlust so bedrohlich, dass Patienten in die Klinik müssen.

Super Leistung

Magersüchtige sind oft intelligente und hocheffiziente Menschen, die danach streben, möglichst viele Aufgaben so perfekt wie möglich zu erledigen. Besonders ehrgeizig sind sie im Sport oder in der Schule. Allerdings ziehen sie sich zunehmend aus dem gesellschaftlichen Leben zurück. Diese selbst auferlegte soziale Isolation ist ein Warnsignal, das ernst genommen werden sollte.

Stimmungsschwankungen und Depressionen

Sehr häufig sind Magersüchtige auch von starken Stimmungsschwankungen und depressiven Verstimmungen betroffen. Diese Symptome der Magersucht können durch Mangelernährung und den ständigen inneren Druck, Gewicht zu verlieren, verursacht werden. Zu den psychischen Störungen, die häufig mit Magersucht einhergehen, gehören Depressionen, Angstzustände, Zwangs- und Suchtstörungen sowie Persönlichkeitsstörungen. Symptome einer körperlichen (somatischen) Anorexie

Anonymer Austausch und gegenseitige Verifizierung

Der anonyme Kontakt im Internet ermöglicht es Magersüchtigen, sich uneingeschränkt auszutauschen. Das Problem besteht darin, dass Magersüchtige das Gefühl haben, dass andere Magersüchtige ihr Verhalten bestätigen.

Unser Gefühl

Der Austausch unter Gleichgesinnten schafft ein Wir-Gefühl. Befürworter der Bewegung sehen sich als außergewöhnliche Menschen, die stark genug sind, dem Hunger zu widerstehen und ihren Körper zu kontrollieren.

Auch unter den Followern herrscht ein starker Konkurrenzdruck. Jeder möchte noch besser sein als andere und beweisen, wie stark er ist.

Darüber hinaus erhalten Magersüchtige Informationen, wie sie die Krankheit vor ihren Eltern verbergen und noch schneller abnehmen können. Der Arzt gibt auch Hinweise zur Verfälschung von Gewichtsmessungen.

Schutzmaßnahmen

Das Fortbestehen einer solchen Krankheit hat schwerwiegende gesundheitliche Folgen und kann zum Tod führen. Mehrere Initiativen (z. B. jugendschutz.net) untersuchen seit mehreren Jahren die Seiten von „Pro Ana“ und einige davon wurden bereits gesperrt. Allerdings lässt sich das Internet nur schwer kontrollieren – auch weil ständig neue Websites entstehen.

Das Programm „Pro Ana“ ist jetzt auch als mobile Anwendungsversion verfügbar. Das Umschalten von Mobiltelefonen kann überhaupt nicht kontrolliert werden. Magersüchtige können rund um die Uhr mit ihnen in Kontakt bleiben. Der Druck, nichts zu essen, besteht Tag und Nacht. Verbot wegen Ana?
Es gab eine ausführliche Debatte darüber, ob „Pro Ana“-Seiten verboten werden sollten. Vaara, der sich für ein Verbot von „Pro Ana“-Seiten ausspricht

Andererseits argumentierten Besucher der Seiten „Für Ana“, dass sie das Recht hätten, mit anderen zu kommunizieren, denen es genauso geht.

Zweifellos benötigen Menschen, die der „Pro Ana“-Bewegung folgen, sofortige psychologische und medizinische Hilfe. Der Austausch von Mitgliedern kann jedoch nicht verhindert werden. Es ist auch fraglich, ob das Verbot die gewünschte Wirkung hätte oder ob es der Magersucht-Bewegung noch mehr Auftrieb geben würde. 

 

Clicky