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Ursachen von BPS
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) wird durch eine Kombination von genetischen, neurobiologischen und Umweltfaktoren beeinflusst. Es ist wichtig zu beachten, dass Auslöser individuell variieren können und dass nicht jeder Mensch mit BPS dieselben Auslöser hat. Dennoch gibt es einige häufige Auslöser, die bei vielen Menschen mit BPS eine Rolle spielen können. Hier sind einige davon:
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Traumatische Erfahrungen in der Kindheit: Missbrauch, Vernachlässigung, emotionale Misshandlung oder andere traumatische Erlebnisse in der Kindheit gelten als einer der wichtigsten Auslöser von BPS. Solche Erfahrungen können zu einer gestörten Entwicklung des Selbstbildes, Schwierigkeiten bei der Emotionsregulation und zwischenmenschlichen Beziehungen führen.
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Beziehungsprobleme: Konflikte, Trennungen, Verluste oder andere negative Erfahrungen in Beziehungen können bei Menschen mit BPS starke emotionale Reaktionen auslösen. Die Angst vor dem Verlassenwerden und die Schwierigkeit, stabile Bindungen aufrechtzuerhalten, können zu erhöhtem Stress und instabilen Stimmungen führen.
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Stress und Überlastung: Menschen mit BPS können empfindlicher auf Stress reagieren als andere. Hohe Anforderungen im Alltag, beruflicher Druck oder zwischenmenschliche Konflikte können zu einer Überlastung führen und Symptome von BPS verstärken.
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Veränderungen und Übergänge: Lebensveränderungen wie Umzüge, Jobwechsel, Verluste oder Übergänge in neue Lebensphasen können bei Menschen mit BPS Stress auslösen und die Symptome der Störung verschlimmern.
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Emotionale Auslöser: Bestimmte emotionale Auslöser wie Kritik, Ablehnung, Scham oder Schuld können bei Menschen mit BPS starke emotionale Reaktionen hervorrufen. Selbst kleine Ereignisse oder Kommentare können zu intensiven Stimmungswechseln oder Selbstverletzungsverhalten führen.
Es ist wichtig zu betonen, dass Auslöser individuell unterschiedlich sein können und dass nicht jeder Mensch mit BPS auf die gleiche Weise auf bestimmte Situationen reagiert. Die Identifizierung der individuellen Auslöser und die Entwicklung von Bewältigungsstrategien sind wichtige Bestandteile der Behandlung von BPS. Psychotherapie, insbesondere die dialektisch-behaviorale Therapie (DBT), zielt darauf ab, Menschen mit BPS dabei zu helfen, ihre Auslöser zu erkennen und gesündere Bewältigungsmechanismen zu entwickeln.